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Endlich Frühling, endlich werden die Tage wieder länger! Sehnst du dich nach dem langen und trägen Winter jetzt auch nach mehr Produktivität und einem energiereichen und guten Start in den Tag? Wir lassen uns von ayurvedischen Ritualen inspirieren und zeigen dir, wie die Schlummer-Taste auf deinem Wecker der Vergangenheit angehört.

Die passende Morgenroutine hilft dir nicht nur beim Wachwerden, sie bringt Struktur in den Tag und kann – genau wie eine Abendroutine – auch für die nötige Entspannung sorgen. Wir zeigen dir, welche Vorteile eine Morgenroutine bringt und wie du dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit nur für dich nimmst, um ausgeglichen und voller Energie in den Tag zu starten.

Warum sind Morgenroutinen so hilfreich?

Routinen sind entspannend, weil wir kaum über sie nachdenken müssen. Ein typisches Beispiel dafür ist das Zähneputzen – die Handgriffe dafür sind so eingeprägt, dass sie fast schon automatisch passieren. Bis sich deine individuelle Morgenroutine ebenso gut eingeprägt hat, kann es natürlich etwas dauern. Doch die Vorteile, die ein guter Start in den Tag mit sich bringt, sorgen schon bald dafür, dass du dich ganz unbewusst aufs Aufstehen freust! Hier sind ein paar weitere Gründe dafür, wieso Morgenroutinen so hilfreich sind:

  • Sie bringen Struktur in deinen Tag! Wenn dein Morgen nach einem klaren Muster abläuft, fällt es dir oft auch leichter, Aufgaben oder Zielen im Alltag nachzugehen. Besonders für alle, die aktuell aus dem Home-Office arbeiten, kann das sehr hilfreich sein.
  • Du nimmst dir Zeit für dich. Ob deine Morgenroutine 30 oder nur 10 Minuten geht – genieße die Augenblicke, die ganz dir gehören. Wer mit Freude und Ruhe in den Tag startet, statt sich aus dem Bett zu quälen und zur Arbeit zu hetzen, fühlt sich insgesamt gelassener.
  • Sie hilft dir, Energie für den Tag zu tanken. Mit einer Morgenroutine hast du schon, bevor der eigentliche Alltag beginnt, kleine Erfolgsmomente geschafft. Das motiviert und spendet wertvolle Energie.

Morgenroutine mit Ayurveda

In der Ruhe liegt die Kraft

Wer mit Ruhe und Energie in den Tag starten möchten, sollte sich mal eine ayurvedische Morgenroutine anschauen! Bei der Praxis, die ursprünglich aus Indien kommt, wird viel Wert auf eine tägliche Reinigung gelegt – nicht nur körperlich, sondern auch auf mentaler Ebene. Mit bestimmten Übungen wird der Körper im Anschluss aktiviert und durch Meditation der Geist zentriert.

Natürlich gibt es auch im Ayurveda unzählige Varianten, wie du in den Tag starten kannst. Probier’ am besten einfach aus, was dir besonders guttut und womit du dich am wohlsten fühlst. Hier findest du ein paar Elemente, die du in deine ayurvedische Morgenroutine einbauen und mit denen du energiegeladen in den Tag starten kannst.

Warmes Wasser trinken:

Nach dem Aufstehen wird im Ayurveda empfohlen, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Besonders ein Glas warmes Wasser soll die Verdauung anregen. Laut Ayurveda brennt morgens nämlich noch nicht unser Agni, oder auch Verdauungsfeuer. Mit kaltem Wasser würde daher die Verdauung nicht angeregt, sondern gebremst werden. Wem das Wasser etwas zu langweilig ist, fügt einfach einen Spritzer Zitrone oder eine Scheibe Ingwer hinzu. Für den extra Power-Kick am Morgen kannst du im Anschluss auch einen selbstgemachten Ingwershot genießen.

Zähne putzen und Zunge schaben:

In der ayurvedischen Theorie gehört Zähneputzen nicht nur zur Mundhygiene, sondern zur Reinigung des gesamten Körpers. Neben dem normalen Zähneputzen ist es in der ayurvedischen Morgenroutine daher auch wichtig, seine Zunge von Belag zu befreien. Der kleine Zusatz zur Morgenroutine dauert nur ein paar Minuten, aber hilft dir, dich morgens frischer zu fühlen. Sogenannte Zungenschaber findest du ganz einfach im Drogeriemarkt bei den Zahnhygiene-Produkten.

Yoga-Übungen:

Um Körper und Geist anzuregen, ist der Morgen die ideale Zeit für etwas Bewegung. Ob du lieber eine Runde mit dem Fahrrad fährst oder Joggen gehst, ist natürlich ganz dir überlassen. Bei Ayurveda wird aber vor allem Yoga empfohlen, um nicht nur den Körper zu stärken, sondern auch dabei zu helfen, die innere Mitte zu finden und Energie zu tanken. Besonders der Sonnengruß ist eine beliebte Yoga-Übung für den Morgen.

Meditation:

Nachdem man sich körperlich betätigt hat, wird im Ayurveda empfohlen, sich auf seinen Geist zu konzentrieren. Das geht am besten mit ein paar Minuten Meditation. Setze dich dafür aufrecht, aber bequem an einen ruhigen Ort und konzentriere dich einzig und allein auf deinen Atem. Das hört sich vielleicht leicht an, doch den Kopf aktiv vom Gedankenkarussell zu befreien ist gar nicht so einfach und erfordert viel Konzentration. Auf Dauer wirst du merken, wie du durch Meditation ruhiger, konzentrierter und energiegeladener in den Tag startest.

Warmes Frühstück:

Morgens füllen wir unseren Energie-Tank für den Tag auf – dazu gehört auch ein ausgewogenes Frühstück. Wusstest du, dass in Japan morgens meist Fisch, Reis, Miso-Suppe und Tofu auf den Tisch kommen? Das deftige Frühstück versorgt einen schon früh mit wertvollen Vitaminen und viel Protein. Auch in der ayurvedischen Theorie wird am Morgen ein warmes Frühstück empfohlen, um die Verdauung anzuregen.

Journal schreiben:

Dir platzt schon morgens der Kopf vor lauter Gedanken? Lass alles raus! Versuche jeden Morgen deine Gefühle, Gedanken, Sorgen oder Tagespläne zu Papier zu bringen. So schaffst du im Kopf Platz für Neues und kannst dich besser auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren. In der ayurvedischen Praxis wird zudem empfohlen, dir für jeden Tag Intentionen zu setzen, um deinen Geist auf den Tag einzustellen. Zum Beispiel: Worauf freue ich mich heute am meisten oder für welche 3 Dinge bin ich besonders dankbar?

Ein guter Start in den Tag

Auch als Morgenmuffel

Eine Morgenroutine hört sich theoretisch gut an, aber eigentlich bist du ein richtiger Morgenmuffel? Routinen brauchen Zeit, setze dich also nicht unter Druck und starte lieber klein, als es ganz zu lassen. Wer normalerweise nicht vor 9 Uhr aus dem Bett kommt, muss sich für seine Morgenroutine nicht gleich den Wecker auf 6 Uhr stellen. Fange stattdessen damit an, jede Woche 10 Minuten früher aufzustehen.

Wir hoffen, wir konnten dir ein bisschen Inspiration für deine persönliche Morgenroutine mit auf den Weg geben. Im Endeffekt entscheidest nur du, was zu dir passt, was dir Spaß macht und womit du dich gut fühlst!